Dank der Unterstützung der Stadt Köln konnte das Projekt „Stimmen aus den Feldern“ entwickelt werden. Ziel des Projekts war es, innerhalb von drei Monaten drei Videos als audiovisuelles Material zu produzieren, die die Arbeit und das Leben von Kaffee-, Kakao- und Quinoa-Produzent*innen in Peru zeigen und für unsere Projekte Migration und Konsum-Klimawandeln verwendet werden sollen.
1.- Zielgruppe
Es ist uns gelungen, Kontakte zu Kaffee-, Kakao- und Quinoa-Produzent*innen in drei verschiedenen Regionen Perus – Huánuco, Tingo Maria und Puno – herzustellen. Es wurde 4 Produzentenfamilien besucht. Insgesamt nahmen 20 Personen an den Empowerment-Workshops teil.
2.- Projektaktivitäten:
- Kontaktaufnahme mit den Produzenten in der Region – August
- Entwicklung des Konzepts für Videos und Workshops, Recherche von Informationsmaterial – August
- Entwicklung des Skript – August
- Zeitplanung für Besuche im Feld – August
- Videoaufnahme in drei verschiedenen Regionen für 3 Wochen – September
- Durchführung von Empowerment-Workshops mit Landwirten in Schulen – September
- Sammeln von Bildern, Musik, Videos, die für das Video geeignet sind – September
- Bearbeitung, Auswertung des audiovisuellen Materials, Videoedition der Bilder und Synchronisierung von Musik und Interviews – September
- Untertitel für Videos – September
Hochladen des Videos auf die Website – Anfang Oktober
Video Quinoa: https://www.youtube.com/watch?v=ubahCTb4Ibw
Video Kakao: https://www.youtube.com/watch?v=iePOhZZ7654
Video Kaffee: https://www.youtube.com/watch?v=2qXwsonUfCw
3.- Schwierigkeiten und Hindernisse im Projektverlauf
Bei dem Besuch der Produzent*innen kam es zu Problemen, da viele indigene Quechua-Gemeinden in diesen Monaten wegen der Pandemie ihre Grenzen geschlossen hatten. In diesem Zusammenhang wurde jede Produzentenfamilie persönlich besucht und interviewt. Sie wurden auch eingeladen, an dem Workshop in Schulen teilzunehmen
4.- Öffentlichkeitsarbeit und Resonanz des Projektes
Das entwickelte Material wurde von den Teilnehmer*innen unserer Workshops gut in Deutschland angenommen, weil es ein Video aus einer anderen Perspektive präsentiert wurde. Dabei wurde das Thema Konsum reflektiert, aber auch der Präsenz von Stereotypen und Vorurteilen in den Medien kritisch betrachtet. Dies führte auch zu Reflexion und Verantwortung bei den Teilnehmer*innen.
5.- Nachhaltigkeit
Ausgehend von der Arbeit mit den Workshops und den Videos als Bildungsmaterial wurde eine vertiefte Recherche zu fair gehandelten Produkten aus Lateinamerika, die in Deutschland verkauft werden, gefordert. Viele der Teilnehmer*innen wollten wissen, ob die Produzentenfamilien oder Kooperativen direkt von fairer handeln profitieren.
Bei der Begegnung mit den Produzenten wurde deutlich, dass die ursprüngliche Produktion viel mehr Bedeutung hat als Kommerzialisierung oder Tradition. Für viele bedeutet es eine Art, mit ihrer Spiritualität zu leben.
Die Workshops wurden an der TH-Köln und an den Schulen sehr gut angenommen, so dass die gleichen Seminare für das nächste Semester angefragt wurden.